Das Fotografieren einer Hochzeit besteht für mich nicht nur darin, schöne Portraits zu fotografieren und die Verwandtschaft auf Gruppenbildern möglichst vorteilhaft abzulichten. Es geht für mich um viel mehr. Ich versuche, die Geschichte eines speziellen Tages zu erzählen. Ich bin dabei der möglichst unauffällige Beobachter, der die Sicht von aussen einnimmt und die wichtigsten Ereignisse festhält.
Ich zeige dir dazu gerne ein kleines Beispiel, wie ich an einer Hochzeit denke:
Nach ihrer Trauung wurden Melanie und Yves von ihrer Trauzeugin vor dem Zivilstandesamt in Biel musikalisch empfangen. Unten siehst du eines der Bilder, mit welchem ich diesen emotionalen Moment festgehalten habe.
Während einer Hochzeitsreportage gibt es dann auch immer wieder ruhigere Momente. Wenn beispielsweise die Gäste mit Essen beschäftigt sind, halte ich mich mit dem Fotografieren zurück. Menschen mit vollem Mund sehen auf Bildern nämlich meistens nicht sehr vorteilhaft aus... ;-)
Ich mache in dieser Zeit aber keine Pause, sondern ich fotografiere dann zum Beispiel Details wie Ringe oder den Brautstrauss. Dabei ist es mir sehr wichtig, diese Bilder passend zu inszenieren. An dieser Hochzeit habe ich mich beispielsweise an die Geige erinnert. Auf meine Bitte durfte ich diese kurz ausleihen. Entstanden sind passende Ringbilder wie das Bild, was du hier sehen kannst:
Und so schliesst sich ein kleiner Kreis in meiner Hochzeitsreportage... ;-)
Das schönste Kompliment von einem Brautpaar ist für mich dann jeweils: "Wann hast du nur all diese Bilder gemacht? Das ist uns gar nicht aufgefallen! Viele der Details haben wir erst dank deinen Bildern gesehen..."
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